Geld kontrolliert die Welt, doch wer kontrolliert eigentlich das Geld?
Ob Feudalismus, Sozialismus oder Kapitalismus, es scheint, dass es gleichgültig ist, was vor der Wortsilbe -ismus steht, denn immer scheint die Macht vom Gelde auszugehen. Oder besser, von demjenigen, der das Gelde besitzt. Doch wer entscheidet, wer Geld besitzt? Die Wirtschaft? Die Banken? Wir selbst?
Eine spannende Frage, der schon viele Menschen auf die Spur gingen.
- Haben Sie gewusst, dass Banken, seit der Erfindung des Giralgeldes, Geld einfach aus dem Nichts schöpfen?
- Haben Sie gewusst, dass die Schuldensumme auf der Welt identisch mit der Guthabensumme ist?
- Haben Sie gewusst, dass das Geld schon lange nicht mehr an den Goldstandard gebunden ist?
- Haben Sie gewusst, dass es von vornherein geplant ist, dass es zu regelmäßigen Wirtschaftskrisen kommt?
- Haben Sie gewusst, warum es eine normale mathematische Rechnung ist, dass die Reichen reicher und die Armen ärmer werden?
Wenn Sie alle diese Fragen mit einem eindeutigen Ja beantworten können und auch die jeweiligen Begründungen dafür wissen, dann können Sie diese Seite getrost wieder schließen. Sie sind bestens informiert.
Sollten Sie allerdings all diese Phänomene noch nicht lückenlos verinnerlicht haben, sollen die folgenden Videos eine unterhaltsame und inspirierende Hilfestellung geben, mehr darüber zu erfahren, warum Geld funktioniert wie es funktioniert.
Unter den Videos befindet sich die Geschichte vom Erfinder des Schachbretts. In dieser eindrucksvollen Geschichte wird uns die Wirkungsweise der Exponentialfunktion anhand von Reiskörnern deutlich gemacht.
So entsteht Geld: Die Geschichte vom Goldschmied Fabian
10 Punkte Plan zur effizienten Ausbeutung eines Planeten mit halbintelligenten Lebensformen
Andreas Popp – Regieren uns die Banken? Das Geldsystem erklärt
Die Fabel vom Schachbrett und den Reiskörnern
Der indische Herrscher Shihram tyrannisierte seine Untertanen und stürzte sein Land in Not und Elend. Um die Aufmerksamkeit des Königs auf seine Fehler zu lenken, ohne seinen Zorn zu entfachen, schuf Dahirs Sohn, der weise Brahmane Sissa, ein Spiel, in dem der König als wichtigste Figur ohne Hilfe anderer Figuren und Bauern nichts ausrichten kann.
Der Unterricht im Schachspiel machte auf Shihram einen starken Eindruck. Er wurde milder und ließ das Schachspiel verbreiten, damit alle davon Kenntnis nähmen. Um sich für die anschauliche Lehre von Lebensweisheit und zugleich Unterhaltung zu bedanken, gewährte er dem Brahmanen einen freien Wunsch.
Dieser wünschte sich Reiskörner: Auf das erste Feld eines Schachbretts wollte er ein Korn, auf das zweite Feld das Doppelte, also zwei, auf das dritte wiederum die doppelte Menge, also vier und so weiter. Der König lachte und war gleichzeitig erbost über die vermeintliche Bescheidenheit des Brahmanen.
Als sich Shihram einige Tage später erkundigte, ob Sissa seine Belohnung in Empfang genommen habe, musste er hören, dass die Rechenmeister die Menge der Reiskörner noch nicht berechnet hätten. Der Vorsteher der Kornkammer meldete nach mehreren Tagen ununterbrochener Arbeit, dass er diese Menge Reiskörner im ganzen Reich nicht aufbringen könne.
Auf allen Feldern eines Schachbretts zusammen wären es 264-1 oder 18.446.744.073.709.551.615 (≈ 18,45 Trillionen) Reiskörner. Nun stellte er sich die Frage, wie das Versprechen eingelöst werden könne. Der Rechenmeister half dem Herrscher aus der Verlegenheit, indem er ihm empfahl, er solle Sissa ibn Dahir ganz einfach den Reis Korn für Korn zählen lassen.