Buchtipp
Vom Unglück der Titanic hat nahezu jeder Mensch schon etwas gehört. Doch nur die wenigsten wissen, dass es im Jahr 1912 in England eine Frau gab, die bereits in der Folgenacht des Unglücks auf medialem Wege eine Botschaft ihres Vaters erhielt, der ihr von dem tragischen Ende seines Erdenlebens auf der Titanic berichtete. Diese Botschaft erschien in einem Buch.
Der Untergang der Titanic
Es war am 10. April 1912 als die Titanic, das damals größte Schiff der Welt, das als unsinkbar galt, ihre Jungfernfahrt begann. Das Schiff kommt um ca. 11:30 Uhr in Queenstown (Irland) an, dem letzten Halt vor der Atlantiküberquerung.
In der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 kollidiert das Luxusdampfschiff Titanic mit einem Eisberg im Nordatlantik. Von den über 2200 Menschen an Bord kamen über 1500 Personen ums Leben.
Neben zahlreichen berühmten Persönlichkeiten, Diplomaten und Millionären wollte auch der bekannte englische Schriftsteller und Journalist W. T. Stead die Rekordfahrt um das „Blaue Band“ erleben und einen Tatsachenbericht darüber schreiben. Er zählte jedoch zu den Opfern jener Unglücksnacht.
Die mediale Kundgebung in der Folgenacht
Bereits in der auf die Katastrophe folgenden Nacht erhielt Estelle Stead, die Tochter des Autors, auf medialem Wege eine Botschaft ihres Vaters, der bereits seine weltliche Hülle verlassen hat. In dieser berichtete er ihr, lange bevor von amtlicher Seite aus die Vermissten und Überlebenden festgestellt werden konnten, von dem tragischen Ende seines Erdenlebens.
Diese bemerkenswerte, für seine Echtheit sprechende mediale Durchgabe von „drüben“ ist für Parapsychologen und mit der Materie Vertraute nichts Ungewöhnliches.
Miss Stead hatte bekannter Weise die seltene Begabung, durch Abschaltung ihres Bewusstseins mit ihrer rechten Hand unbewusst, das heißt medial, schreiben zu können. Durch zahlreiche vorangegangene Experimente war sie hierin geschult und erhielt auf diese Weise geistigen Kontakt mit ihrem Vater, der ihr die unerwartete Mitteilung von dem plötzlichen Ende seines Erdenlebens durchgab.
Im Laufe der anschließenden Wochen folgten weitere Berichte, sodass schließlich, anstelle des ursprünglich vorgesehenen Tatsachenberichtes über die erwartete Rekordfahrt, ein inhaltsreiches, wertvolles Buch über die väterlichen Erfahrungen im Jenseits entstand.
Das Jenseits ist der Ort der Friedens
In “Die blaue Insel” beschreibt Stead das Jenseits als einen Ort der Ruhe und des Friedens, an dem die Seelen nach dem Tod in einer Art Zwischenwelt verweilen. Es ist ein Ort, an dem die Zeit stillzustehen scheint und die Grenzen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschwimmen.
Die Seelen haben dort die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu reflektieren und sich mit den Geistern der Vergangenheit zu versöhnen. Stead beschreibt, dass es ihn überrascht, dass er in der Lage war, anderen Menschen weiterhin beizustehen und in ihrer Not zu helfen.
Zudem berichtet er, wie auch zahlreiche unabhängige Jenseitsberichte, dass er um sich herum eine Reihe von Freunden fand, die bereits vor Jahren schon ins Jenseits hinübergegangen waren. Stead war dem irdischen Schauplatz des Unglücks noch lange genug nahe, um alles genau zu beobachten, was dort vor sich ging.
Die Beschreibung des Jenseits
Anbei folgen einige Zitate von Beschreibungen des Jenseits, wie Sie im Buch erschienen sind:
Wir treffen uns häufig und machen dann ausgedehnte Spaziergänge entlang dem Ufer. Nichts erinnerte an die irdischen Badekurorte mit Jazzbands und Promenaden – es war alles ruhig, friedlich und lieblich. Zu unserer Rechten säumten große Gebäude unseren Weg, zur Linken lag ruhig die See.
Alles atmete Helligkeit und Licht und spiegelte das wunderbare tiefe Blau der Atmosphäre wider. Ich weiß nicht, wie lange wir so gingen. Wir sprachen ununterbrochen miteinander über all das für mich Neue, das Leben und die Menschen in diesem Land, über die Verwandten zu Hause und die Möglichkeit, mit ihnen in Verbindung zu treten und sie wissen zu lassen, wie es mir in der Zwischenzeit ergangen war.
Ich glaube, dass wir dabei einen sehr weiten Weg zurücklegten. Wenn ihr euch eine Welt vorstellt, etwa von der Größe Englands, in der alle möglichen verschiedenen Menschen, Tiere, Häuser und Landschaften auf engstem Raum zusammengedrängt sind, so könnt ihr euch einen ungefähren Begriff vom Aussehen jenes Landes machen, in dem ich mich damals befand.
Es mag vielleicht unwirklich und phantastisch klingen, aber glaubt mir: Es war wie ein Aufenthalt in einem ganz fremdartigen irdischen Land, und sonst gar nichts – außer, dass es ungeheuer interessant für mich war.
(…)
Hier nun liegt die Schwierigkeit bei meinem Versuch, euch das Leben der Menschen auf der „blauen Insel“ begreiflich zu machen. Ich muss mir also überlegen, wie es zweckmäßig zu erklären ist.
Es hat, wie wir eben erkannten, wenig Zweck, wenn ich euch mitteile, dass zum Beispiel der eine die ganze Zeit über am Meeresstrand sitzt und ununterbrochen Tränen vergießt, weil er von seiner irdischen Geliebten so plötzlich getrennt worden ist, während ein anderer noch gänzlich vom Gift des Alkohols betäubt und wahrnehmungsunfähig ist.
Wieder ein anderer lebt in dem festen Glauben, noch alltäglich wie gewohnt die Kirchenglocken seiner Heimatgemeinde zu läuten. Das alles zeigt nicht das wirkliche Leben hier in seiner Gesamtheit. Es sind nur Bruchstücke davon, Atome aus einem Ozean von Wahrnehmungen.
Ein Empfehlung für ernsthaft Forschende
Dieses kleine Büchlein mit nur rund 100 Seiten liest sich schnell und kurzweilig. Es ist ein guter Einstieg für alle Menschen, die sich ernsthaft mit dem Thema Jenseits und Tod beschäftigen wollen. Es bietet leicht verständliche und erheiternd formulierte Eindrücke von der jenseitigen Welt.
Doch auch Fortgeschrittene werden mit diesem Buch ihre Freude haben. So bietet es zwar nicht wirklich neues Wissen, das nicht auch von anderen Quellen schon kundgegeben wurde, doch es erweitert das Bild der eigenen Vorstellung vom Jenseits auf inspirierende Art und Weise.
Eines ist klar, so wie in der grobstofflichen Welt für alle Menschen zwar die gleichen Schöpfungsgesetze gelten und doch das Leben eines jeden unterschiedlich verläuft, so verhält es sich auch im Jenseits. Jeder Mensch wird diejenige Wirklichkeit erfahren, die seiner persönlichen Geistesreife entspricht.
Die blaue Insel
Ein Blick in das Leben im Jenseits
Ein faszinierender Bericht über das Weiterleben nach dem Tode. Estelle Stead erhielt auf medialem Wege aufrüttelnde Nachrichten. Das Buch gibt Antwort auf die Frage, ob bzw. in welcher Form es ein Weiterleben nach dem Tode gibt.
Autorin: Estelle Stead